Jährlich erkranken in der Schweiz rund 2’700 Menschen an einem Melanom. Das entspricht knapp 7% aller Krebserkrankungen; das Melanom ist die fünfthäufigste Krebsart. 330 Personen sterben in der Schweiz pro Jahr an den Folgen dieser Krankheit.
Weit häufiger verbreitet ist der weisse Hautkrebs. Davon sind in der Schweiz jährlich schätzungsweise 20'000 bis 25’000 Personen betroffen: Der weisse Hautkrebs kann aber meist entfernt werden.
Der Hautkrebs tritt in verschiedenen Formen auf. Die gefährlichste Form ist das Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, weil es Metastasen bilden kann.
Schwarzer Hautkrebs kann auch bei jüngeren Menschen auftreten: Fast ein Viertel der an einem Melanom erkrankten Personen sind zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre.
Ein Melanom kann in den Pigmentzellen der Haut entstehen. Die Pigmentzellen bilden die Muttermale, die fast jeder irgendwo am Körper hat. Wenn sich Melanome bilden, zerstören sie nicht nur die Haut, sondern können die Blutbahn erreichen und als Metastasen andere Organe schädigen.
Etwa ein Fünftel aller Melanome entsteht aus bestehenden Muttermalen. Die Mehrheit der Melanome entsteht neu. Ein Melanom kann an jeder beliebigen Hautstelle auftreten, auch im Genitalbereich oder unter Fuss- und Fingernägeln. Es gibt auch Melanome, die kein Melanin bilden und somit schwer zu erkennen sind.
Die Überlebensrate 5 Jahre nach der Diagnose beträgt 93%. 330 Personen sterben in der Schweiz jährlich an Hautkrebs.
Häufiger, aber weniger gefährlich sind die hellen Hautkrebsarten, wie das Basaliom und das Spinaliom. Diese werden meist chirurgisch entfernt und bedürfen in der Regel keiner weiteren Therapie.
Dennoch ist es wichtig, auch diesen Hautkrebs früh zu erkennen, da er Gewebe zerstört und in fortgeschrittenem Stadium bis in die Muskulatur oder in Nerven einwachsen und auch benachbarte Lymphknoten befallen und Ableger (Metastasen) bilden kann.
Folgende Faktoren erhöhen das Risiko, an einem Melanom zu erkranken.
Wenn mehrere der oben genannten Aussagen auf dich zutreffen, ist dein Risiko, an einem Melanom zu erkranken, erhöht.
Wenn sich ein Muttermal in Form und Farbe deutlich von den anderen unterscheidet oder sich verändert, zum Beispiel zu bluten beginnt oder juckt, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.
Je früher ein Hautkrebs entdeckt und behandelt wird, desto grösser sind die Heilungschancen. Warte also nicht zu lange mit einer medizinischen Abklärung, wenn ein Muttermal verdächtigt aussieht.
Verdächtige Muttermale…
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haben unregelmässige, nicht symmetrische Formen, |
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unregelmässige, unscharfe Ränder, |
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die Flecken haben verschiedene Farben und |
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die Grösse, Farbe, Form oder Dicke verändern sich mit der Zeit. |
Stattdessen haben harmlose Muttermale in der Regel…
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eine regelmässige, symmetrische Form, |
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regelmässige klare Ränder, |
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eine einheitliche Färbung |
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und verändern sich nicht. |
Personen mit einem erhöhten Risiko für die Bildung von Melanomen sollten sich regelmässig selbst auf Hautveränderungen untersuchen, nämlich so:
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Beine und Intimbereich Untersuche sitzend deine Beine und Füsse (Sohlen, Zehen, Zehennägel und Zehenzwischenräume) sowie deine Genitalien und den After. Nimm einen Handspiegel zu Hilfe. |
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Kopf Kontrolliere im Spiegel sorgfältig dein Gesicht, den Hals, die Ohren und die Kopfhaut. Der Handspiegel und ein Föhn helfen dir, die Kopfhaut besser zu sehen. |
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Nacken und Rücken Untersuche mithilfe des Handspiegels den Nacken, die Rückseite der Arme sowie den ganzen Rücken. |
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Arme und Hände Stelle dich vor den Spiegel und hebe die Arme nach oben. Betrachte deinen Körper, drehe dich dabei nach links und rechts. Untersuche zum Schluss sorgfältig deine Hände und Unterarme. |
Zudem sollte mit einem Arzt oder mit einer Ärztin besprochen werden, ob eine regelmässige Kontrolle der Haut durch das medizinische Personal empfehlenswert ist.
Du findest in vielen Gemeinden eine Jugendarbeits- und/oder Schulsozialarbeitsstelle, welche dich bei Fragen oder Anliegen unterstützen können. Die Jugendberatung steht dir in deiner Region zur Verfügung.
Du findest in vielen Gemeinden eine Jugendarbeits- und/oder Schulsozialarbeitsstelle, welche dich bei Fragen oder Anliegen unterstützen können. Die Jugendberatung steht dir in deiner Region zur Verfügung.