Wenn du etwas kaufst, wofür du kein Geld hast, ist es das Schlimmste, was du nun tun kannst, dich nicht darum zu kümmern und hoffen, dass sich das ‘Problem’ von selbst lösen wird. Mit dieser Denkweise läuft man erhebliche Gefahr, sich zu verschulden.

Stattdessen solltest du handeln. Schulden lassen sich vermeiden oder abbauen, wenn du diese 6 Tipps beachtest.

Versuche zuerst, den Kauf rückgängig zu machen. Dazu musst du rechtzeitig den Vertrag kündigen oder die Ware zurücksenden. Manchmal klappt es.

Versuche bei der Gläubigerin / beim Gläubiger (der Person oder Firma, der du Geld schuldest) eine Fristverlängerung zu bekommen und frage, ob du die Rechnung in Raten (Teilzahlungen) bezahlen kannst. Um die Höhe der Raten festzulegen, schaust du dir am besten dein Budget an. Lass dir die Fristverlängerung von der Firma schriftlich bestätigen. 

Wenn du in so eine Situation kommst: ok. Aber sorge dafür, dass es eine Ausnahme bleibt.

Wenn du mehrere Rechnungen nicht bezahlen kannst, ist es ratsam, die Dringlichkeit und Priorität der einzelnen Rechnungen zu überdenken und sie in dieser Reihenfolge zu bezahlen.

Wenn du die Dringlichkeit berücksichtigst, erreichst du, dass die wichtigsten Rechnungen zuerst bezahlt werden. So kannst du mögliche negative Folgen abmildern. 

Frage im Notfall deine Eltern, Verwandten oder Freund*innen, ob sie dir Geld ausleihen können und vereinbare mit ihnen die Rückzahlung. Für die Rückzahlung musst du dir überlegen, welche Raten gemäss deinem Budget realistisch sind.

Nimm auf keinen Fall einen Kredit auf. Schulden mit Krediten zu bezahlen ist eine schlechte Idee. Kredite lösen keine Schulden, sondern machen meist neue Schulden und kosten viel Geld.

Zögere nicht, bei Geldproblemen Hilfe zu suchen, mit jemandem darüber zu sprechen und nach Lösungen zu suchen oder wende dich an eine Schuldenpräventions- oder Jugendberatungsstelle. Je früher du handelst, desto besser.