Jede*r kann von Zeit zu Zeit kurzfristig in Zahlungsverzug kommen, z. B. wenn man online etwas auf Rechnung bestellt und dem Anbieter Geld schuldet. Normalerweise hat man 30 Tage Zeit zu zahlen, und wenn man das kann und tut, ist alles in Ordnung.

Die Schuldenfalle 

Mit Schuldenfalle ist dagegen die Situation gemeint, in der man nicht mehr in der Lage ist, Rechnungen zu bezahlen. Das passiert zum Beispiel, wenn man zu viel auf Rechnung kauft, obwohl man sich die bestellten Artikel gar nicht leisten kann. 

Quelle: Jung und überschuldet (SRF)

Unerwartete Ausgaben und Lebensveränderungen

Es ist aber auch möglich, dass man in die Schuldenspirale gerät, obwohl man mit dem knappen Geld sparsam umgeht. Kommt es dann zu unerwarteten Ausgaben, wie z.B. einer Zahnbehandlung oder Veloreparatur, kann dies ausreichen, um in die Schuldenfalle zu geraten.

Besondere Lebensveränderungen erhöhen das Verschuldungsrisiko erheblich. Der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Scheidung oder ein Unfall haben oft schwerwiegende finanzielle Folgen. Selbst Personen mit hohem Einkommen können in solchen Lebensphasen in die Schuldenfalle geraten.

Quelle: Wie sich finanzielle Jugendsünden rächen (SRF)

Risiken einer Verschuldung minimieren

Auch wenn man nicht alles im Leben planen kann, so kann doch jede*r etwas tun, um das Risiko einer Verschuldung zu minimieren. Um eine Überschuldung zu vermeiden, ist es ratsam, mit Geld vernünftig umzugehen, indem man ein gut durchdachtes und realistisches Budget erstellt, schnell auf offene Rechnungen reagiert und sich Käufe gut überlegt.